Eine bessere Zukunft für Bergbaugemeinden schaffen

Die Schmuckindustrie ist auf Rohstoffe wie Edelmetalle und -steine angewiesen, welche häufig aus handwerklichen Bergbaugemeinschaften in Entwicklungs- und Schwellenländern stammen. Für viele Bergarbeiter:innen ist es sehr schwer, sich aus dem Armutskreislauf zu befreien. Deshalb ist es umso wichtiger, ihre Gemeinden zu unterstützen. Wir freuen uns daher besonders, eine neue Partnerschaft mit The Impact Facility zu beginnen, einem sozialen Unternehmen, das Bodenschätze zum Wohle der Gemeinde nutzt.

Hier kannst du mehr darüber erfahren, wieso es so wichtig ist, den Kleinbergbau zu unterstützen, was BRUNA tut, um dies zu tun, und wie auch du helfen kannst.

Wieso sollte man den Kleinbergbau unterstützen?

Der Kleinbergbau macht bei Gold etwa 20% des weltweiten Angebots aus und ist damit ein wesentlicher Bestandteil der weltweiten Goldindustrie. Für schätzungsweise 15 Millionen Menschen und ihre Familien, vor allem in wirtschaftlich benachteiligten Regionen, stellt er eine wichtige Lebensgrundlage dar. Der Kleinbergbau spielt auch eine wichtige Rolle bei der Bewahrung von kulturellen Traditionen, bei der Bereitstellung würdevoller Arbeit und bei der Stärkung der Rolle von Frauen in einem traditionell von Männern dominierten Bereich.

Andererseits ist der Kleinbergbau auch bekannt für die Herausforderungen, mit denen er häufig verbunden ist. Den Bergbaugemeinden fehlt häufig die richtige persönliche Schutzausrüstung und die Infrastruktur, die zur Vermeidung und Regelung von Gesundheits- und Sicherheitsrisiken notwendig ist. Dazu gehören zum Beispiel Belüftung in unterirdischen Tunneln oder ein geeignetes Abwassersystem, das Überschwemmungen bei Regen verhindert.

Ein weiteres Grundproblem ist auch der Einsatz von Quecksilber und anderen giftigen Chemikalien im Bergbau, die zu ernsthaften Gesundheitsrisiken sowie zur Wasserverunreinigung und zur Zerstörung des Ökosystems führen können. Darüber hinaus sind auch Themen wie Kinderarbeit und das Fehlen einer gerechten Vergütung in vielen Kleinbergbaugemeinden weit verbreitet.

Aufgrund dieser ernsthaften Herausforderungen sehen wir eine große und wichtige Möglichkeit darin, den Kleinbergbau zu unterstützen, indem wir verantwortungsbewusste Praktiken fördern, die dazu beitragen, negative Auswirkungen zu reduzieren und positive Effekte zu stärken.

 UNSERE VERANTWORTUNG

Seit der Gründung von BRUNA ist es unsere Vision, Schmuck mit einem positiven Einfluss auf unsere Ökosysteme zu kreieren.

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Wie trägt BRUNA zu verantwortungsbewussten Kleinbergbaupraktiken bei?

Im Jahr 2023 hat BRUNA eine aufregende neue Partnerschaft mit The Impact Facility begonnen und 17.500 USD an die folgenden wichtigen Projekte mit The Impact Facility gespendet:

1. Unterstützung einer von Frauen geleiteten Mine, “chemikalienfrei” zu werden

Chemikalien wie Quecksilber werden häufig verwendet, um Gold von Abfallgestein zu trennen. Wenn Quecksilber in goldhaltiges Erz oder Sediment eingebracht wird, bildet es ein Amalgam, indem es sich chemisch mit Goldpartikeln verbindet und sie so von anderen Elementen trennt. Quecksilber kann sowohl für die Arbeiter:innen, die ihm ausgesetzt sind – insbesondere schwangere Frauen und ihre Babys –, als auch für die Umwelt schädlich sein. 

Es ist jedoch möglich, die Verwendung von Quecksilber in Minen durch eine Kombination aus neuen Erkenntnissen und modernen Technologien zu vermeiden. Mit einer Spende von 10.000 USD an The Impact Facility hilft BRUNA dabei, neues Low-Tech-Equipment in einer von Frauen geleiteten Mine in Osiri Matanda – einer großen Bergbaugemeinschaft in West-Kenia – einzuführen. Dies hilft dabei, der Gemeinschaft die Möglichkeit von alternativen, quecksilberfreien Verarbeitungsmethoden zu demonstrieren und sie zu motivieren, schädliche Chemikalien nicht weiter zu verwenden. Hier erfährst du mehr über dieses Projekt.

Das erwartete Resultat dieser Spende umfasst: 

  • Eine geringere Verwendung von Quecksilber in dieser spezifischen Mine von ungefähr 5 kg pro Jahr – dies bedeutet eine jährliche Einsparung von 8.000 USD an Umweltschäden.
  • Ein längerfristiges Beispiel für eine "grundlegende Praxis", von der andere Bergwerke lernen können und die zusätzliche Quecksilbereinsparungen von 50-100 kg pro Jahr ermöglicht, wenn dieser neue Ansatz von benachbarten Verarbeitungsstandorten übernommen wird.

2. Unterstützung der nächsten Generation an weiblichen Bergbauingenieurinnen in Kenia

Mit einer Spende von 7.500 USD sponsern wir eine Praktikumsposition für eine weibliche Bergbauingenieurin und Absolventin der Jomo Kenyatta University of Agriculture and Technology, um Teil des Teams an Kleinbergbauexpert:innen und -ingenieur:innen von The Impact Facility zu werden. Durch Mentoring wird diese junge Fachfrau zu einer Expertin in der Anwendung von Diagnosewerkzeugen, um Investitionsbedarf und Bereiche für Verbesserungen in der Umwelt, Sozial- und Unternehmensführung (ESG) von Partnerbergwerken zu identifizieren. Diese Unterstützung wird die Qualifikationen und langfristigen Karrierechancen von weiblichen Bergbaufachkräften verbessern – einem Sektor der immer noch von Männern dominiert wird – und den Bergbaugemeinschaften, die von The Impact Facility unterstützt werden, zu verständlichem technischen Support verhelfen.

Das erwartete Resultat dieser Spende umfasst: 

  • Erweiterung der Fähigkeiten der Bergbauingenieurin und Verbesserung ihrer langfristigen Karriereaussichten als Bergbauexpertin.
  • Unterstützung von TIF darin, 15 weitere Minenstandorte zu erreichen, und ihnen Aufträge für neue Ausrüstungen anzubieten, was rund 500 Bergleuten und Arbeiter:innen zugutekommt.

Über The Impact Facility

TIF ist ein UK-registriertes und in Nairobi ansässiges Sozialunternehmen, das sich dafür einsetzt, den Reichtum an Bodenschätzen in Wohlstand für Gemeinden zu verwandeln. Das Unternehmen arbeitet mit handwerklichen und ethischen Bergbaugemeinschaften für Gold zusammen und hilft ihnen, sich aus dem Armutskreislauf zu befreien und Sicherheit,  Umweltauswirkungen und wirtschaftliche Leistung durch den Zugang zu Finanzierung, verantwortungsvollerer Bergbautechnologie und globalen Märkten zu verbessern.

Wir kooperieren mit The Impact Facility aufgrund ihres unternehmerischen Ansatzes für den Kleinbergbau. Mit ihrem Team aus Bergbauingenieur:innen und technischen Spezialist:innen unterstützt TIF die lokalen Gemeinden bei der Verbesserung der sozialen und ökologischen Leistung gemäß der internationalen Industriestandards und optimiert gleichzeitig die Minenproduktion und -prozesse, um den Kleinbergbau in ein gesundes, rentables Geschäft zu verwandeln, das die Gemeinden aus der Armut befreien kann.

"Der Kleinbergbau für Gold stellt weltweit die größte Nachfrage nach Quecksilber dar. Die langfristigen Auswirkungen der Verwendung von Quecksilber halten die Gemeinde kaum davon ab, es zu verwenden – deshalb ist die Unterstützung durch BRUNA so wichtig. Sie bietet die Möglichkeit, der Osiri Matanda-Gemeinde in meinem Heimatland Kenia alternative und innovative Verfahren zur Goldverarbeitung zu zeigen. Wenn wir erfolgreich sind, hoffen wir, das Projekt auf viele Standorte in der Gemeinde zu übertragen."

- Candice Jumwa, The Impact Facility

Was kann ich noch tun, um den Kleinbergbau zu unterstützen?

  • Wähle verantwortungsbewusst: Entscheide dich für Produkte aus ethischem Gold, wenn du Goldschmuck kaufst. Dies unterstützt Bergleute, die sich ethischen und verantwortungsvolleren Praktiken verschreiben. 
  • Kreiere Bewusstsein: Sprich über die Wichtigkeit von verantwortungsbewusstem Bergbau mit deinen Freund:innen und deiner Familie. Je mehr Bewusstsein wir schaffen, desto mehr Unterstützung erhalten verantwortungsbewusste Bergleute. 
  • Unterstütze Initiativen: Trage zu Organisationen bei, die darauf hinarbeiten, die Lebensgrundlage von Kleinbergbauleuten zu verbessern, einen fairen Handel zu unterstützen und sauberere und sicherer Minenprozesse zu kreieren. 

Indem du den Kleinbergbau unterstützt und dich für verantwortungsbewusste Praktiken aussprichst, können wir sichergehen, dass die Nachfrage nach Gold nicht zu Lasten der Erde und ihrer Menschen kommt. Schließe dich unserer Vision an, etwas Großartiges zu bewirken. 

Photo credits: David Sturmes, Gustav Dahlqvist, Candice Jumwa, Cyrus Njonde, Tineke Oosterwoud | TIF & Joshua Rukundo | Solidaridad

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