Schutz und Wiederherstellung natürlicher Ökosysteme


Maßnahmen zum Klimaschutz
Die Klimakrise ist die größte Herausforderung für heutige und zukünftige Generationen – es ist nie zu spät zu handeln. Wir bei BRUNA haben uns verpflichtet, durch einen Netto-Null-Plan zum Kampf gegen die Klimakrise beizutragen.
Wir messen, reduzieren und – als letzte Maßnahme – kompensieren Treibhausgasemissionen im Einklang mit den globalen Zielen des Pariser Abkommens, die seit 2020 mit dem Climate Label zertifiziert sind.


Wir sind bestrebt, unsere Treibhausgasemissionen so weit wie möglich zu reduzieren, indem wir verstärkt recycelte Materialien verwenden, verantwortungsvollen Konsum fördern und die Effizienz unserer Logistik verbessern. Obwohl wir stolz auf unsere Erfolge sind, ist uns klar, dass wir noch mehr tun können. Daher haben wir einen Aktionsplan erstellt, der uns helfen soll, unsere Emissionen langfristig weiter zu reduzieren.
Seit 2024 stellen wir ein Klima-Transformationsbudget bereit, das den Anforderungen des neuen Climate Label Certified Standard entspricht. Damit investieren wir in die Reduzierung von Treibhausgasemissionen – sowohl in unseren direkten Betriebsabläufen und unserer Lieferkette als auch darüber hinaus. Teil dieser Investition ist der Ausgleich unserer Emissionen durch den Erwerb von Emissionszertifikaten. Dadurch unterstützen wir Projekte, die mit Hilfe der Natur Kohlenstoffemissionen aus unserer Atmosphäre entfernen, und finanzieren Technologien für erneuerbare Energien weltweit.


Verantwortungsbewusste Materialien
Natürliche Ressourcen sind begrenzt. Doch nicht alle Materialien sind gleichwertig. Es ist möglich, die Umwelt zu schützen und zu gerechten Lieferketten beizutragen, wenn wir bereits in der Entwurfsphase unserer Schmuckstücke sorgfältig verantwortungsbewusste Materialien auswählen.
„Verantwortungsbewusste Materialien" definieren wir als Materialien mit geringen Auswirkungen, die von zuverlässigen Lieferanten stammen, die unsere Sozial- und Umweltstandards einhalten, in Übereinstimmung mit unserem Code of Conduct für Geschäftspartner:innen und unserem Materialstandard. Dazu gehören recycelte Materialien, deren Nutzung es uns ermöglicht, bestehende Ressourcen zu maximieren, ohne zusätzlichen Druck auf den Planeten auszuüben. Für uns beinhaltet der Begriff “verantwortungsbewusste Materialien” jedoch auch Materialien, die einen positiven sozialen Einfluss haben. Wir wissen beispielsweise, dass der Kleinbergbau ein wichtiger Teil der Lebensgrundlage von Millionen von Arbeiter:innen auf der Welt ist, die häufig in einem Kreislauf der Armut gefangen sind. Um die Arbeitsverhältnisse zu verbessern und einen Mehrwert für diese Gemeinschaften zu kreieren, verwenden wir ethisches Gold und Silber für unsere Schmuckstücke.


Bei BRUNA verwenden wir nur ethisches Gold und Silber für unseren Schmuck. Das bedeutet, dass wir uns bemühen, unsere Edelmetalle aus einer von den folgenden zwei Quellen zu beziehen, die laut unserer Definition “ethisch” sind:
1. Recyceltes Gold und Silber, das durch die Dokumentation der Kontrollkette als solches bestätigt wurde. Die Kontrollkette ist eine dokumentierte Abfolge der Aufbewahrung eines Materials auf seinem Weg durch die Lieferkette. Die dokumentierten Beweise bestehen aus Transferdokumenten, Rechnungen, Import/Export- und Versanddokumentation.
2. Gold, das verantwortungsvoll von Kleinbergbaugemeinden beschaffen wurde – vor allem Fairtrade-zertifiziertes Gold, Fairmined-zertifiziertes Gold und Gold, das durch The Impact Facility (TIF) bezogen wurde.
Um sicherzugehen, dass unsere Metalle den Standards für “ethische” Edelmetalle entsprechen, haben wir ein Verwaltungssystem für die Definition, Verifizierung und Dokumentation unserer Herkunftsangaben entwickelt, das in unserer Provenance Claims Standard Operating Procedure erläutert wird.
Sollte das von einem unserer Lieferant:innen verwendete Gold und Silber nicht unter die beiden oben genannten Kategorien fallen, werden wir alle potenziellen negativen Auswirkungen, die mit der Beschaffung dieser Materialien verbunden sind, kompensieren.
Photo credit: Gustav Dahlqvist | TIF


Wir sind uns bewusst, dass die Schmuckindustrie auf Edelmetalle aus dem Kleinbergbau in Entwicklungsländern angewiesen ist, der 20% des weltweiten Goldangebots ausmacht. Obwohl der handwerkliche Bergbau den Lebensunterhalt von Millionen von Menschen sichert, ist er mit Problemen verbunden, darunter unzureichende Sicherheitsmaßnahmen, die Verwendung giftiger Chemikalien wie Quecksilber, Kinderarbeit und unfaire Preise.
Um das potenzielle Risiko negativer sozialer und ökologischer Auswirkungen im Zusammenhang mit der Beschaffung von abgebauten Edelmetallen in unserer Lieferkette zu kompensieren, werden wir über das Book-and-Claim System von TIF eine entsprechende Menge an Responsible Gold Credits über das Responsible Gold Credits Programm von TIF erwerben. Dieses System haben wir mitgestaltet, seit wir im Mai 2024 der Responsible Gold Credit Working Group von TIF beigetreten sind. Mit diesem Mechanismus können wir dazu beitragen, den Anteil an verantwortungsvoll bezogenem, handwerklich abgebautem Gold auf dem Markt zu erhöhen und gleichzeitig die kontinuierliche Verbesserung der Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistungen von TIFs Partnerminen zu fördern.


Erhaltung der Biodiversität
Biologische Vielfalt ist für den Erhalt des Lebens auf der Erde maßgeblich. Aus diesem Grund achten wir sorgfältig darauf, welche Auswirkungen unsere Lieferketten auf terrestrische und marine Ökosysteme haben und sind uns der Wechselbeziehungen zwischen Planet, Menschen und Tieren bewusst.
Um unser Engagement für den Ressourcenschutz im Rahmen der Watch and Jewellery Initiative 2030 zu vertiefen, haben wir eine Roadmap for Nature entwickelt. So können wir besser verstehen, wie wir die Natur beeinflussen und von ihr abhängen. Die Ergebnisse dieser Analyse – dazu gehört beispielsweise die Optimierung unserer Beschaffungsstrategie für Baumwollbeutel – sind nun vollständig in unsere ESG-Ziele und unsere gesamten Unternehmensziele integriert.


Wenn wir Materialien tierischen Ursprungs, wie etwa Leder, beziehen, legen wir größten Wert auf die Einhaltung der Fünf Freiheiten der Tiere. Das bedeutet, dass die Tiere frei sein sollen von Hunger und Durst, von Unbehagen, von Schmerz, Verletzungen und Krankheiten, dass sie normale Verhaltensweisen ausleben können und frei von Angst und Leid sind.
Bei Perlen bevorzugen wir Lieferant:innen, die hohe soziale und ökologische Standards setzen. Uns ist jedoch bewusst, dass die Rückverfolgbarkeit in der Perlenindustrie noch viel Verbesserungspotenzial bietet und eine branchenweite Zusammenarbeit erfordert – und wir sind fest entschlossen, unseren Teil dazu beizutragen. Unsere detaillierte Tierschutzrichtlinie findest du hier.
Im Rahmen unseres BRUNA Positive Impact Funds setzen wir uns aktiv für den Erhalt der Biodiversität ein. Seit 2019 haben wir über 232.000 € in Form von Spenden und Emissionszertifikaten bereitgestellt, wobei unser Fokus auf der Erhaltung und Wiederherstellung der Natur, sowie der Stärkung resilienter Gemeinschaften liegt. Weiterhin sind wir seit 2021 stolzer Partner des Jane Goodall Institut Österreich, einer globalen NGO, die von der inspirierenden Forscherin Dr. Jane Goodall mit dem Ziel gegründet wurde, Schimpansen und andere Primaten durch ganzheitlichen Artenschutz, ganzheitliche Aufforstung und ein Bienenzuchtprojekt in West-Uganda zu schützen.
Hier kannst du mehr über die aktuelle Zusammenarbeit mit dem Jane Goodall Institut erfahren.


„Was wirklich wichtig ist, ist, den Menschen Hoffnung zu geben (...).
Wie kann man den Menschen also Hoffnung geben? Indem man ihnen erklärt, dass sie als Individuen wichtig sind, dass das, was sie jeden Tag tun, eine gewisse Auswirkung auf den Planeten hat und dass sie selbst entscheiden können, welche Art von Auswirkung sie haben wollen."
JANE GOODALL

